Dermatologie

Hauterkrankungen bei Hund und Katze

Hauterkrankungen bei Tieren können schnell sowohl für das Tier als auch für den Halter zur Belastung werden. Deshalb haben wir uns in unserer Praxis „Tierärzte am Nordpark“ darauf spezialisiert, Hauterkrankungen von Hund und Katze intensiv zu diagnostizieren und zu therapieren.

  • Was ist Dermatologie?

    Die Dermatologie in der Veterinärmedizin bezeichnet das Fachgebiet der Hautkrankheiten bei Tieren.

    Dazu gehören Krankheiten der Haut und ihrer Anhangsorgane, wie Krallen, Haare, Ohren, etc.

  • Wie erkenne ich, dass mein Tier ein Hautproblem hat?

    Hauterkrankungen können sich sehr unterschiedlich äußern und entsprechend vielfältig sind auch die Ursachen.

    Folgende Symptome treten häufig bei Hund und Katze auf:

    • Juckreiz
    • Krusten
    • Schuppen
    • Quaddeln
    • Pusteln
    • Haarausfall
    • Verfärbungen der Haut
    • unangenehmer Geruch
    • u.v.m.
  • Mein Hund kratzt sich ständig - ist das ein Hinweis auf eine Allergie?

    Juckreiz (Pruritus) ist ein sehr starkes Symptom, welches mitunter den normalen Tagesablauf beeinträchtigen und das Allgemeinbefinden stark reduzieren kann. Auch für den Besitzer kann es zu einer großen psychischen Belastung kommen, wenn sich das Tier Tag und Nacht kratzt und nicht zur Ruhe kommt.

    Pruritus kann ein Hinweis auf eine Allergie sein (z.B. gegen Futtermittel, Milben, Flohbisse, Pollen/Gräser), aber auch andere Ursachen kommen in Betracht:

    • bakterielle Hautinfektion (Pyodermie, Hot spot)
    • Flohbefall
    • Milbenbefall
    • Hautpilzinfektionen
    • Störungen des Immunsystems
    • hormonelle Erkrankungen (z.B. Erkrankungen der Schilddrüse, Hodentumore,…)
  • Mein Hund/meine Katze hat Haarausfall

    Haarausfall/Haarlosigkeit (Alopezie) kann viele Ursachen haben. Die Haare können (übermäßig stark) von alleine ausfallen, ausgekratzt werden oder die Haaranlagen sind zerstört bzw waren nicht angelegt. Juckreiz kann begleitend vorhanden sein, muss aber nicht. Eine spezielle Diagnostik zur Abklärung der Ursache ist unabdingbar.

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  • An welchen Körperregionen können die Symptome auftreten?

    Hautveränderungen bei Hund und Katze treten häufig an folgenden Stellen auf:

    • Schnauze und Maulhöhle
    • Augenregion
    • Ohren
    • Hals
    • Rumpf und Rute
    • Rücken
    • Genital-/Analbereich
    • Unterbauch
    • Achselbereich
    • Gliedmaßen
    • Pfoten
  • Knoten in der Haut - Wie erkenne ich einen Hauttumor?

    Das Wort „Tumor“ bedeutet „Umfangsvermehrung“ oder auch „Schwellung“.

    Umfangsvermehrungen in der Haut sind ein häufiger Vorstellungsgrund in unserer Praxis.

    20-30% aller Hauttumore beim Hund sind bösartig, bei der Katze sogar 40-70%. Daher ist es wichtig, Knötchen/Knoten in der Haut Ihres Tieres von Ihrem Tierarzt untersuchen zu lassen.

    In der Praxis werden Hauttumore zunächst beurteilt nach Lokalisation, Größe, Verschieblichkeit und Konsistenz. Anschließend sollte eine weiterführende Untersuchung folgen. Dies kann eine Feinnadelaspiration oder eine Biopsie sein.

    Bei der Feinnadelaspiration wird mit einer dünnen Nadel eine Probe aus der Umfangsvermehrung gewonnen. Bei der Biopsie wird unter lokaler Betäubung eine Probe aus dem Tumor gestanzt. Danach wird die entsprechende Probe zur zytologischen/pathologischen Untersuchung in ein Speziallabor geschickt.

  • Wie läuft eine Hautuntersuchung ab?

    Gerade bei Hautveränderungen ist ein ausführliches Vorgespräch (Anamnese) von enormer Bedeutung. Daher ist es wichtig, dass Sie bei der Erstvorstellung genug Zeit einplanen.

    Der Anamnese folgt eine Allgemeinuntersuchung und im Anschluss dann eine spezielle Hautuntersuchung.

    Diagnostische Verfahren der speziellen Hautuntersuchung sind unter anderem:

    • Flohkamm-Probe
    • Hautgeschabsel
    • Tesa-Abklatsch
    • Tupferproben
    • zytologische Untersuchung
    • Trichoskopie
    • Wood`sche Lampe
    • PCR- Tests
    • Biopsie
    • Pilzkultur
    • Serologie

     

    Viele der genannten Verfahren können wir direkt in unserem hauseigenen Labor untersuchen und auswerten. Einige Untersuchungen sind nur in einem Speziallabor möglich und müssen zur Untersuchung eingeschickt werden. Die Ergebnisse bekommen wir dann innerhalb weniger Tage zugeschickt.

  • Wie kann eine Behandlung aussehen?

    Um Hauterkrankungen gezielt und wirkungsvoll behandeln zu können ist es wichtig, die auslösenden Faktoren/die Ursache zu kennen.

    Therapien finden in topischer (Salbe, Shampoos, spot ons) oder systemischer (in Tablettenform oder in flüssiger Form oral eingeben, Injektionen) Form Anwendung. Um Futtermittel-Allergien zu diagnostizieren ist oft eine Ausschlussdiät mit einem speziellen Futter angeraten. Bei der Bekämpfung von Parasiten oder Hautpilzen kann eine Umgebungsbehandlung notwendig sein.

  • Wie kann ich Hauterkrankungen vorbeugen?

    Regelmäßige Floh- und Zeckenprophylaxe stellt eine wichtige Maßnahme dar, um Hautproblemen vorzubeugen. Die Fellpflege, v.a. von langhaarigen Tieren, pflegt nicht nur, sondern hilft auch veränderte Hautstellen schneller zu erkennen.

    Spezielle Futterergänzungsmittel können die körpereigene Hautbarriere stärken und somit Hauterkrankungen und Allergien vorbeugen bzw. unterstützend bei der entsprechenden Therapie zum Einsatz kommen. Sprechen Sie uns hierzu gerne an.

Sollten Sie eines der oben genannten Symptome oder andere Veränderungen bei Ihrem Tier beobachtet haben,
rufen Sie uns bitte an und vereinbaren einen Termin.
So können wir die Ursache finden und gezielt behandeln.

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